A snipet of interest

Zinsen sind der Untergang unserer Welt. Sie erzeugen in all jenen, die sich als Anleger betätigen Erwartungen, welche die tatsächlich wertschöpfenden Organe all unserer Volkswirtschaften auf der Erde nicht decken können. Allein der Gedanke, auf Gewinn oder Verlust von Hypotheken zu wetten, um durch die so erzeugten Anlagen (sogenannte Derivate) noch mehr Buchgeld zu erzeugen, ist doch absurd. Ich sage nicht, dass wir zur vormodernen Subsistenzwirtschaft zurück sollen, wo jeder seinen Bedarf selbst erzeugt. Allein auf Grund der Vielzahl technischer Geräte, die unser Leben in so mancher Hinsicht besser und einfacher gemacht haben und die nicht jeder in seinem Hinterhof erzeugen kann ist solch ein Gedanke nicht sinnvoll; und zwar weil die daraus notwendig entstehende Verflechtung von Erzeugungsketten so nicht denkbar wäre. Wohl aber könnte man den ganzen Idioten mal den Stecker ziehen, die – trotz des eindrucksvollen Beweises des Gegenteils (siehe hierzu nochmal Weltwirtschaftskrise) – glauben, aus Luftnummern in Büchern noch größere Luftnummern erzeugen zu müssen, um sich vom daraus entstehenden Luftnummernsalär dann in irgendwelchen elitären Clubs jeden Abend eine Flasche Schampus für 4.000 EUR kaufen zu können; die übrigens in der Erzeugung, wenn überhaupt, maximal 20 EUR kostet. Ein Zitat von Volker Pispers: „Kapitalismus, das ist wenn man sich von Geld das man nicht hat Dinge kauft, die man nicht braucht, um MensA snipet of interestchen zu beeindrucken, die man nicht mag!“ Kurzum sind eher nicht unsere europäischen Sozialsysteme Reformbedürftig in dem Sinne, den unsere neoliberal(unsozial)demokratische Regierung meint (nämlich noch schneller und effektiver von Unten nach Oben zu verteilen), sondern vielmehr unsere gesamte Art, Geschäfte zu betreiben. Dafür würde sich streiken lohnen.

Es gibt nur eine Art von Zinsen, die ich gut finde und ich nenne sie „Beziehungszinsen“ Damit ist nicht die so genannte Zugewinngemeinschaft bei Eheleuten gemeint, sondern der „Delikatessengürtel“, der sich bei mir durch gemeinsames Genießen im Laufe der Jahre gebildet hat. Ich verbinde damit in der Hautsache angenehme Erinnerungen an verschiedenste Orte, Erlebnisse und Personen; und die Auszahlung realisiert die sich durch wiederholtes Wohlbefinden aller Beteiligten. Und ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Guthabenzinsen auf Vermögen auch nur annähernd einen solch positiven Effekt auf mich haben könnten. Glück und Zufriedenheit sind nach meinem Verständnis nämlich nicht käuflich und entstehen zumeist aus dem, was wir „einfaches Leben“ nennen…

haengematte

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